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Bericht zum Weltalzheimertag
von Georg Enck

Demenz- Mensch sein und bleiben
Seit 2015 veranstaltet der Seniorenbeirat in Kooperation mit dem Haus St. Hildegard, dem Seniorenzentrum Azurit und der Caritas ein Tanzfest für an demenzerkrankte Personen und ihre Angehörigen.
Auch dieses Jahr hatten sich wieder 160 Besucherrinnen und Besucher zum Tanzfest im Rheder Ei angemeldet. Mehrere Anmeldungen konnten leider nicht mehr entgegen genommen werden. Die große Resonanz beweist das Interesse und Notwendigkeit für Menschen mit Demenz auch eigene Veranstaltungen zu machen.
Auch der Bürgermeister Herr Bernsmann begrüßte die Gäste und sprach über die Wichtigkeit, Menschen die an Demenz erkrankt sind, in unserer Mitte auf zu nehmen.
Gleich zu Beginn stimmten die Musiker ein mit Liedern zum Mitsingen. Mit Kaffee und Kuchen wurde eingestimmt und dann waren mehrere Besucher nicht mehr zu halten. Sie wollten sich bewegen, trotz Rollstuhl kommen viel auf die Tanzfläche, Angehörige und Betreuer sind dabei und tanzen gemeinsam. „Ich habe schon lange nicht mehr getanzt,“ das hört man oft, “ aber das ist schön“. Ein älterer Herr fragt gleich bei den Frauen an. Wer tanzt mit mir? Er freute sich so sehr und erzählte, das habe ich früher mit meiner Frau auch gemacht und er tanzte richtig gut. Bei anderen Besuchern dauerte es etwas länger, erst als die Hand zum Schunkeln gereicht wird spürt man plötzlich, da kommt doch etwas an, die Hand und der Arm bewegen sich, auch wenn man vorher glaubt die Menschen nehmen das nicht wahr. Die Musik hilft ein Gefühl zu wecken, es ist beeindruckend das zu sehen.
Lisa und Theo Albers hatte immer das richtige Gespür was da jetzt gerade gefragt ist, aufmunternder Rhythmus zum Bewegen, Schunkellieder für kleine Ruhepausen, und dann wieder Lieder zum Mitsingen aus der Jugendzeit, eingängige Schlager, sie kennen diesen Personenkreis.
Als kleiner Höhepunkt gab es noch eine Einlage der Tanzschule Ayda aus Rhede. Diese Kinder in verschiedenen Altersgruppen mit ihren schönen Kostümen und Darbietungen erfreute die alten Menschen. Als die großen Mädchen die kleinen mit im Tanz nahmen gab es besonderen Applaus. Ein Augenschmaus für die Gäste.
Viel positive Rückmeldung und Dank an die Organisatoren gab es zum Schluss von den Gästen und immer mit dem Wunsch, das nächste Jahr so was wieder zu machen.