Aktuelles und Wichtiges

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Anlässlich der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen vor 70 Jahren mahnt die BAGSO an, dass die Rechte aller Menschen weltweit gestärkt werden. Als größte Interessenvertretung von Seniorinnen und Senioren in Deutschland lenkt die BAGSO den Blick auf die Situation älterer Menschen weltweit und fordert, dass auch ihre Rechte besser geschützt werden. Der Dachverband von mehr als 100 Seniorenorganisationen in Deutschland unterstützt deshalb den internationalen Prozess zur Schaffung einer UN-Konvention für die Rechte älterer Menschen. Weltweit gibt es erhebliche Rechtslücken beim Schutz Älterer. So mangelt es in vielen Ländern an sozialer Sicherheit für ältere Menschen und an der Versorgung Pflegebedürftiger. Auch der Schutz alter Menschen vor Gewalt und Missbrauch ist in vielen Ländern rechtlich nicht ausreichend abgesichert. Diskriminierungen aufgrund des Alters bestehen in Finanzfragen, auf dem Arbeitsmarkt und durch negative Altersstereotype. Bei den Vereinten Nationen arbeitet die BAGSO aktiv an der Entwicklung einer UNKonvention für ältere Menschen mit. Die BAGSO ist zudem der Global Alliance for the the Rights of Older People (GAROP) beigetreten, einem internationalen Zusammenschluss von über 200 zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für die Rechte älterer Menschen einsetzen. Die Geschäftsstelle „Internationale Altenpolitik“ bei der BAGSO informiert über aktuelle internationale seniorenpolitische Entwicklungen und bringt die Interessen der Zivilgesellschaft in die internationalen Prozesse mit ein. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von der UN-Vollversammlung verabschiedet. Obwohl sie rechtlich nicht bindend ist, hat sie eine große politische Bedeutung entfaltet und war ein wichtiger Bezugsrahmen für die Ausarbeitung rechtlich verbindlicher UN-Konventionen wie der UNBehindertenrechtskonvention. Sie könnte ein Vorbild für eine UN-Konvention zum Schutz der Rechte älterer Menschen sein. 


Pressemitteilung

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In Deutschland leben immer mehr ältere und sehr alte Bürgerinnen und Bürger. Mit zunehmendem Alter werden Menschen jedoch häufiger krank. Das Risiko chronischer und mehrfacher Erkrankungen steigt, ebenso das Risiko von Pflegebedürftigkeit. Auf den wachsenden Bedarf an altersmedizinscher, also geriatrischer Versorgung ist das deutsche Gesundheitssystem nicht hinreichend vorbereitet. In einem Positionspapier fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) deshalb den flächendeckenden Auf- und Ausbau geriatrischer Angebote. Sie müssen wohnortnah gewährleistet sein, um die angemessene Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten sicherzustellen.  Nach Ansicht der BAGSO sollten ältere Menschen mit chronischen Krankheiten von einem multiprofessionellen Behandlungsteam versorgt werden, das auch psychische und soziale Aspekte einbezieht. Zudem müssen die Anstrengungen zu Prävention und Rehabilitation verstärkt werden, auch bei Pflegebedürftigen. Die Geriatrie ist als eigenständige medizinische Fachrichtung an den Universitäten zu stärken, und altersmedizinische Kompetenzen brauchen in der Aus- und Fortbildung aller Gesundheitsberufe einen höheren Stellenwert. Leitlinien für die Behandlung von Krankheitsbildern sollten die besonderen Erfordernisse älterer Patientinnen und Patienten berücksichtigen. Die Wirkungen von Arzneimitteln, die älteren Menschen verordnet werden, sollen auch an älteren Menschen erprobt werden. Nicht zuletzt müssen sich die besonderen Erfordernisse bei der Behandlung älterer Menschen in Personalschlüsseln und Vergütungsregeln widerspiegeln. 

Pressemitteilung

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Vor ca. zehn Jahren hatten Mitglieder des Seniorenbeirates zum ersten Mal die Idee, durch einen Mehr-generationenplatz intensivere Begegnungen zwischen Jung und Alt zu ermöglichen. Jetzt ist es soweit und so erfolgte am 30.10.2018 der erste Spatenstich zum Projekt „Bürgerpark im Pastors Busch“.

Vertreterinnen und Vertreter

des Seniorenbeirats Rhede – als Initiator des Mehrgenerationenplatzes

des Klinikums Westmünsterland – als derzeitiger und auch zukünftiger Hauptnutzer

des Bürgerpark Pastors Busch

der Kirchengemeinde St. Gudula Rhede – als Haupteigentümer und -sponsor sowie

Jürgen Bernsmann, Bürgermeister der Stadt Rhede

haben damit den offiziellen Startschuss für die Arbeiten an diesem Projekt gegeben. Das Projekt hat eine Gesamtgröße von 200.000 m² und besteht aus folgenden Teilbereichen:

Mehrgenerationenpark

Pastorat

Alter Friedhof

Hundewiese (Mittelmannstraße)

Schulgarten (Mittelmannstraße)

Freiraum Gesa – Gesamtschule

Pastoren Busch

ehemaliger DJK-Sportplatz

Parkplatz am Friedhof

Bereits am Vormittag des 30. Oktober 2018 begannen die ersten Auskofferungsarbeiten für den Spielbereich im Mehrgenerationenpark und für die Feuchtwiese am Tiergehege. Dem vorausgegangen sind vorbereitendes Arbeiten einer Forstfirma, die den Waldrand im Bereich des Mehrgenerationenparks aufgeschnitten hat. Die Mitarbeiter des Forstbetriebes haben bereits vor einigen Wochen eine große 300 - 400 Jahre alte abgestorbene Eiche am Birkenweg gefällt und in Scheiben geschnitten. Die ca. 40 - 100 cm hohen Eichenscheiben sollen Teil des Lauf- bzw. Gleichgewichtsparcours werden, als Tisch oder Hocker dienen.

Ein Brückenübergang im Pastoren busch ist bereits fertig, ein weiterer soll im kommenden Winter folgen. Die geplanten Obstbaumwiesen sollen jetzt im Herbst/Winter 2018 bepflanzt und eingesät werden.

Die Freiraumgestaltung an der Gesamtschule Rhede im Bereich Mittelmannstraße ist bereits abgeschlossen. Die Fertigstellung des Schulgartens soll in einem Schülerprojekt in 2019 erfolgen.

 

Am Mittwoch den 31.10.2018 wurde bereits das erste Spielgerät aufgestellt. Noch in diesem Jahr sollen

zwei Spielgeräte vom Spielplatz Elisabethstraße, der geschlossen wird, zum Mehrgenerationenplatz versetzt und eine vorhandene Seilbahn – die früher auf dem ehemaligen Spielplatz Münsterstraße gestanden hat – aufgebaut werden. Weitere Spiel- und Sportgeräte sollen Anfang 2019 dort aufgesetzt werden.

Am Montag, den 19. November trafen sich Vorstandsmitglieder des Seniorenbeirates mit Bürgermeister Bernsmann, um die Unterlagen für die von ihnen gesammelten Sponsorengelder zu überreichen. Insgesamt kamen etwas über 22.000 Euro zusammen, so dass der Seniorenbeirat seine eingegangenen Versprechungen, fünf Geräte für Mobilität und Training aus eigener Kraft zu finanzieren, erfüllt hat.

Der Seniorenbeirat lobte dabei die tolle Spendenbereitschaft der Rheder Geschäftswelt. So spendeten einige Sponsoren erfreulicherweise gleich ein komplettes Gerät. Der Seniorenbeirat möchte sich auf diesem Wege gerne bei allen Unterstützern herzlich bedanken.

 

Die Umgestaltung des Areals zum „Bürgerpark Pastors Busch“ soll im Jahr 2022 abgeschlossen sein. Die

Maßnahmen werden zu 50% mit Städtebaumitteln des Landes NRW gefördert.

 

 

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Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat auf einer Festveranstaltung in Köln die neue Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ offiziell vorgestellt. Die Netzwerkstelle, die bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) angesiedelt ist, ist die neue Ansprechpartnerin für bundesweit mehrere hundert lokale Projekte. Zur Staffelübergabe überreichte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Stefan Zierke, symbolisch das Logo der Lokalen Allianzen an den BAGSO-Vorsitzenden Franz Müntefering. Die Netzwerkstelle schließt an das Bundesmodellprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ an, in dem von 2012 bis 2018 insgesamt 500 lokale Hilfenetzwerke für jeweils zwei Jahre durch das Bundesfamilienministerium gefördert wurden. Initiativen, Kommunen, Einrichtungen, Dienstleister und Vereine haben sich in unterschiedlichen Konstellationen zusammengetan, um Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen das Leben leichter zu machen. Bestehende Angebote vor Ort wurden gebündelt und neue geschaffen. Neue Kooperationspartner wie Museen, Bauernhöfen oder Hausärzte wurden für die Arbeit mit Demenzkranken gewonnen.  Die neue Netzwerkstelle soll die Lokalen Allianzen in ihrer Weiterarbeit unterstützen. Dazu bietet sie überregionalen Erfahrungsaustausch, fachliche Impulse und bundesweite Vernetzung. Die Netzwerkstelle stellt auch praktische Arbeitshilfen zur Verfügung und trägt mit Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur weiteren Sensibilisierung beim Thema Demenz bei. Die Angebote der Netzwerkstelle richten sich auch an andere Hilfenetzwerke für Demenzerkrankte und an Interessierte, die neue Netzwerke aufbauen wollen.  „Die Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz sind eine Erfolgsgeschichte“, sagte Staatssekretär Stefan Zierke bei der Festveranstaltung. „Sie haben das Thema Demenz in die Mitte der Gesellschaft geholt und Netzwerke geknüpft, damit Menschen mit Demenz ein normales Leben führen können. Denn mit Demenz leben zu lernen, findet beim Bäcker statt, im Supermarkt, im Sportverein und überall dort, wo sich Menschen begegnen. Deshalb freue ich mich sehr, die weitere Begleitung und Unterstützung der  Lokalen Allianzen in die bewährten Hände der BAGSO übergeben zu können. Damit leistet die BAGSO einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit der aufgebauten Strukturen und zur weiteren Unterstützung für von Demenz betroffene Menschen und ihre Angehörigen.“
 
Kontakt: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ Stefanie Adler (Projektleitung) Tel. 0228 / 24 99 93 33 E-Mail: adler@bagso.de www.bagso.de  
 

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Pressemitteilung
Die Notfalldose: Wichtiges gehört in den Kühlschrank!
Die Idee ist so einfach wie genial: Wichtige Unterlagen, die man bei einem häuslichen Notfall
für Arzt und Retter parat haben sollte, finden sich - im Kühlschrank. Anlässlich des
Deutschen Seniorentages in Dortmund hatte die Landesseniorenvertretung Nordrhein-
Westfalen (LSV NRW) für die grüne Plastik-Notfalldose geworben und mit dem - dort vom
Land gesponserten – Giveaway einen "Volltreffer" gelandet. "Die LSV möchte die Vorzüge
des Lebensretters aus dem Kühlschrank gerne bekannter machen", sagt deren Vorsitzende
Gaby Schnell, für die die "coolen" Helfer überaus praxistauglich sind, denn einen Kühlschrank
gibt es eben in jedem Haushalt.
Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ist inzwischen im Besitz dieser kleinen
Dose, die Platz bietet für Notfall- und Impfpass, Medikamentenplan, Kontaktdaten der
Angehörigen oder auch eine Patientenverfügung und andere wichtige Informationen, die im
Ernstfall den Rettern daheim eine zeitraubende Suche ersparen. Zumal, wenn der Patient
zu aufgeregt oder gar bewusstlos ist und nicht selbst mit diesen vielleicht lebenswichtigen
Hinweisen dienen kann. Kleine Aufkleber an Haustür und Kühlschrank weisen Arzt oder
Sanitätern den Weg zur Kühlschranktür, in der die Notfalldose steht.
"Etliche kommunale Seniorenvertretungen (SV) haben inzwischen bereits für die Verbreitung
der Idee gesorgt", so Gaby Schnell, die dabei auch deren Vorschlag lobt, sich Sponsoren
für die Anschaffung und Verteilung der Dose zu suchen. "Für die Bestellung und Bezahlung
der Dosen sind die jeweiligen SV zuständig - dies kann die Landesseniorenvertretung
leider nicht übernehmen". Dennoch empfiehlt die Vorsitzende, das Thema "Retter aus dem
Kühlschrank" in möglichst vielen Gruppen, Seniorenvertretungen oder Begegnungsstätten
auf die Tagesordnung zu setzen: "Gerade, weil die Umsetzung so einfach, die Wirksamkeit
aber so einleuchtend ist!". Besonders anzuraten sei daneben, dieses Verfahren vor Ort mit
der Ärzteschaft und den Rettungsdiensten an- und abzusprechen.
Informationen zum Projekt finden sich unter www.notfalldose.de


Gaby Schnell
Vorsitzende der Landesseniorenvertretung NRW