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„DigitalPakt Alter“ geht weiter: Bundesländer verstärken das Bündnis

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Ministerin Paus startet neue Förderung für digitale Teilhabe
von älteren Menschen

Bundesfamilienministerin Lisa Paus gab am Montag im brandenburgi-
schen Falkensee den Startschuss für die neue Förderphase des „DigitalPakt
Alter“ von 2023 bis 2025. Gemeinsam mit Brandenburgs Familienministerin
Ursula Nonnemacher und Dr. Regina Görner (BAGSO e.V.) begrüßte sie 11
Bundesländer in dem Bündnis, das ältere Menschen fit machen will für die
digitale Zukunft. Bis 2025 unterstützt das Bundesseniorenministerium mit
über 3,1 Mio. Euro ältere Menschen dabei, sich digitales Know-How anzu-
eignen.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „Die Digitalisierung stellt jeden von
uns vor Lernherausforderungen. Mit dem DigitalPakt Alter schaffen wir Auf-
merksamkeit für die derzeitige digitale Ausgrenzung vieler Millionen älterer
Menschen. Wir unterstützen wohnortnahe Lerngelegenheiten, bei denen äl-
tere Menschen verlässliche Ansprechpersonen finden, die sich Zeit nehmen
und auf Augenhöhe erklären. Mit den 11 Bundesländern als neue Partner
können wir für noch mehr Sichtbarkeit, Vernetzung und Wissensaustausch
sorgen.“

Ministerin Ursula Nonnemacher: „Die Digitalisierung bietet große Chan-
cen, besonders für die ältere Generation. Ob Videoanruf mit den Enkelkin-
dern, Lebensmittel-Lieferservice per Internet oder Online-Sprechstunde mit
dem Bürgerbüro oder der Arztpraxis. In vielen Bereichen erleichtert uns die
Digitalisierung das Leben. Immer mehr Ältere gehen ganz selbstverständlich
mit dem Smartphone um, viele wünschen sich aber hierbei mehr Unterstüt-
zung. Deshalb wird auch Brandenburg Partner des Bündnisses. Wir wollen
gemeinsam die digitale Teilhabe älterer Menschen stärken. Es gibt bereits
gute Unterstützungsangebote, wie hier in Falkensee. Durch die Zusammen-
arbeit im DigitalPakt Alter gestalten wir diese Entwicklung aktiv weiter mit.“

BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner: „Viele Ältere möchten lernen, di-
gitale Medien zu nutzen. Wir müssen ihnen deswegen dort Angebote ma-
chen, wo sie leben. Sie müssen die Möglichkeit erhalten alle Fragen zu stel-
len, die sie haben, und digitale Themen in sicherer Umgebung zu erkunden.
Deshalb unterstützt der DigitalPakt Alter deutschlandweit Initiativen und
schließt sich mit Partnern zusammen, um gemeinsam digitale Angebote aus-
zuweiten. Zudem müssen die Interessen und Bedarfe älterer Menschen stär-
ker schon bei der Entwicklung digitaler Angebote Berücksichtigung finden.“

Der DigitalPakt Alter fördert bis Ende 2025 weitere 150 lokale Initiativen,
die Ältere mit digitaler Technik vertraut machen. Neben der finanziellen Un-
terstützung und der Ausstattung mit Lernmaterialien werden die zumeist eh-
renamtlichen Helferinnen und Helfer begleitet und weiterqualifiziert. Seit
2021 wurden bereits 150 solcher Erfahrungsorte bundesweit gefördert.

Neu in dieser Projektphase sind die Themenschwerpunkte soziales Mitei-
nander, Wohnen, Gesundheit und Mobilität. Die erste Fachtagung zum
Thema soziales Miteinander im digitalen Zeitalter findet am 2. Mai in Düssel-
dorf statt. In einem Wettbewerb werden außerdem Kommunen ausgezeich-
net, die innovative Lösungen zur digitalen Teilhabe Älterer umsetzen.

Hintergrund:

Knapp 7 Millionen Menschen der Generation 60+ nutzen das Internet bislang
nicht. Viele geben an, sie müssten einen Nutzen darin sehen können und
bräuchten Unterstützung. Hier hat der DigitalPakt Alter im Jahr 2021 ange-
setzt und mehr als 15.000 ältere Menschen erreicht.

Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der BAGSO Bundesarbeits-
gemeinschaft der Seniorenorganisationen zur Stärkung älterer Menschen in
der digitalen Welt. Der Initiative gehören bislang Partner aus Politik, Wirt-
schaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an.

Beitretende Bundesländer: Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nie-
dersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen,
Schleswig-Holstein und Thüringen.

Weitere Informationen finden Sie auf
www.bmfsfj.de

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