... vollständige Nachricht
Senioren engagieren sich in und für Rhede
von Seniorenbeirat Pressebericht
Am 20. Januar wird ein neuer Seniorenbeirat gewählt
      
  
  Mit der Wahlperiode des Rates neigt sich auch die Wahlzeit des Seniorenbeirates der Stadt Rhede dem Ende entgegen. Der neue Stadtrat tritt im November zum ersten Mal zusammen, der Seniorenbeirat wird am Dienstag, 20. Januar 2026, im Rahmen einer Delegiertenversammlung neu gewählt. So lange bleibt der bisherige Beirat im Amt.
Klar ist bereits jetzt: Es wird Änderungen geben, denn langjährige Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Sache der Senioren hören auf. Luzia Höyng und Bernd Tielkes, beide von Beginn an im Vorstand, kandidieren nach 20 Jahren nicht mehr. Luzia Höying hatte vor zwei Jahren den Vorsitz an Jochen Coppenrath abgegeben, der nun darauf hofft, dass sich zahlreiche engagierte ältere Menschen melden, und in den kommenden fünf Jahren im Beirat mitarbeiten möchten.
Der Seniorenbeirat sei „ein Stück Demokratie“ in der Kommune, sagt Coppenrath, und es sei eine interessante Sache, sich für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger einzusetzen. Ins Leben gerufen wurde der Seniorenbeirat der Stadt Rhede im Jahr 2005, um die Interessen und Belange älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu vertreten. Damals konnten alle Rheder Vereine, Gruppen und Verbände, die vor Ort Seniorenarbeit machen, zum ersten Mal Kandidaten und auch Delegierte für die Wahl benennen. Doch auch wer in keinem Verein oder in keiner Gruppe ist, kann für den Beirat kandidieren. So hat es Jochen Coppenrath vor fünf Jahren gemacht.
Für den Seniorenbeirat kandidieren kann, wer in Rhede wohnt und mindestens 60 Jahre alt oder in der Seniorenarbeit tätig ist. Wer nicht von einem Verein, Verband oder Gruppe vorgeschlagen wird, der braucht zehn Unterstützerunterschriften, um sich zur Wahl stellen zu können. Coppenrath ermuntert alle Senioren, sich zu engagieren. „Weil Rhede Rhede ist, macht die Arbeit überwiegend Spaß“, sagt Coppenrath. Die Menschen hier seien gut vernetzt, es gebe einen gewissen Zusammenhalt in der Stadt, den man spüre. Hinzu komme die Nähe zur Verwaltung, die für die Arbeit des Seniorenbeirates gut und wichtig sei. Er habe beruflich immer viel mit Verwaltungen zu tun gehabt, so Coppenrath, da wisse er die kurzen Wege in Rhede sehr zu schätzen. „Da reicht oft ein Anruf.“ Man sehe, dass sich etwas bewege und das mache Spaß.
Der Seniorenbeirat besteht aktuell aus 7 Vorstandsmitgliedern und 14 Stellvertreterinnen und Stellvertretern, deren Amtszeit jetzt ausläuft. Die Mitglieder für den neuen Beirat sollen am 20. Januar von den Delegierten gewählt werden. Die Versammlung beginnt um 17 Uhr im Rheder Ei. Die in der örtlichen Seniorenarbeit tätigen Vereine, Verbände und Gruppen bekommen im Laufe des Dezembers Post vom Bürgermeister und werden aufgefordert, Delegierte (bis zu vier pro Verein oder Gruppe) sowie Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Seniorenbeirat zu benennen. Diese müssen bis spätestens 6. Januar schriftlich dem Bürgermeister gemeldet werden. Unabhängige Kandidaten brauchen zehn Unterstützer-Unterschriften von Seniorinnen und Senioren. Besondere Voraussetzung brauchen die Kandidaten nicht, sagt Jochen Coppenrath. „Sie sollten nur Spaß daran haben, mit anderen zu diskutieren und Sachen anzupacken.“
Wenn der neue Seniorenbeirat gewählt ist, muss innerhalb von 60 Tagen die konstituierende Sitzung stattfinden. Der Seniorenbeirat ist laut Coppenrath „schwer aktiv“. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig zum Austausch in internen Ausschüssen zu den Themen Soziales, Bauen und Verkehr sowie Kultur und beschäftigen sich mit Themen, die für ältere Menschen in Rhede wichtig sind. Außerdem ist der Seniorenbeirat in zwei Ausschüssen des Stadtrats, dem Ausschuss für Soziales, Bildung und Sport sowie dem Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt, beratend vertreten. Stimmrecht haben die Senioren dort nicht, das wollen sie auch nicht. „Wir sind überparteilich und neutral“, sagt Coppenrath.
Wer sich unabhängig von einer Mitgliedschaft in einem Verein, Verband oder einer Seniorengruppe für die Arbeit im Seniorenbeirat interessiert, kann sich melden bei Melanie Elting von der Stadt, die unter Telefon 02872/930264 oder per Mail an m.elting@rhede.de zu erreichen ist.
Was der Seniorenbeirat so macht
Der Seniorenbeirat der Stadt Rhede hat in den vergangenen Jahren so einiges auf die Beine gestellt. Regelmäßig bietet er Vorträge und sonstige Veranstaltungen für die Rheder Bürgerinnen und Bürger an. Die reichen von Info-Vorträgen über Pflegeversicherung oder Betrugsprävention mit der Polizei über Rollator- oder E-Bike-Schulungen bis hin zu Fahrsicherheitstrainings, Erste-Hilfe-Kurse oder Besichtigungen. Es gibt jährlich den Tanz-Nachmittag zum Weltalzheimertag und auch darüber hinaus eine Vielzahl an Veranstaltungen, an denen der Seniorenbeirat beteiligt ist. So wurde zum Beispiel in diesem Jahr zum dritten Mal eine Seniorenmesse ausgerichtet. Ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt ist zudem die Boule-Bahn im Bürgerpark mit einem monatlichen „Boule für Alle“-Angebot. Auch für die Zukunft gibt es bereits Pläne. So bereitet der Beirat für 2026 diverse Vorträge vor, einen Englischkurs für Senioren, Kochen im Gudulakloster, ein gemeinsames Singen und m